Lisa, W-Kurs, VIP-Paket по FSP
Studienkolleg
1. In welchem Studienkolleg warst Du?
Im Niedersächsischen Studienkolleg in Hannover
2. Welchen Kurs hast Du besucht?
Den W-Kurs (Wirtschaft).
3. Wann hast Du mit dem Studienkolleg angefangen (Im Winter- oder Sommersemester und in welchem Jahr)?
Das war Wintersemester 2022, das Studienjahr dauerte von Oktober 2022 bis Juni 2023.
Fächer
1. Welche Fächer hast Du im Kurs gehabt?
Im W-Kurs hatten wir Deutsch (mit 2 Lehrerinnen, die Grammatik, Textproduktion, Leseverstehen und Hörverstehen unterrichtet haben), Wirtschaft (Volkswirtschaftslehre (VWL) sowie Betriebswirtschaftslehre (BWL)), Mathematik (zwei Richtungen: Analysis und Stochastik), GGP (Geographie, Geschichte und Politik) und Englisch.
2. Gibt es eine Möglichkeit, einige Fächer selbst auszuwählen oder auf einige zu verzichten?
Nein, bei uns gab’s sowas nicht.
Organisation des Lernprozesses
1. Wie viel Unterrichtsstunden hat man pro Tag?
Im Durchschnitt hatten wir pro Tag 2-4 Unterrichtsstunden, wobei es manchmal nur 2 oder auch sogar 5 davon gab.
2. Wie lange hat ein Lerntag am Studienkolleg gedauert (sozusagen von... bis...)?
Im Untersemester (1. Semester) hat ein Lerntag von 8.00 oder von 10.00 bis 15.45 gedauert (am Mittwoch von 11.45 bis 17.30). Im Obersemester (2. Semester) meistens von 10.00 bis 15.45.
3. Welche Regel aus der Studienkollegordnung muss man besonders beachten (z.B. Fehlstunden oder Verspätungen)?
Die Fehlstunden. Fehlt man an mehr als 20 % der Stunden im Semester, wird man exmatrikuliert. Aus diesem Grund muss man entweder alle Unterrichtsstunden besuchen oder eben Krankschreibung vorweisen.
4. Wie lange haben das 1. und 2. Semester gedauert?
Das Untersemester war von Oktober bis Februar (insgesamt 5 Monate), das Obersemester von März bis Juni (insgesamt 4 Monate).
5. Welchen Status haben Studierende des Studienkollegs in Hannover (Bekommen sie auch den Status „Student“, der wiederum bestimmte Vorteile wie Nutzung von Anlagen der Universität oder Semesterticket mit sich bringt)?
Die Kollegiaten haben denselben Status wie „normale“ Studenten, beispielsweise es ist für uns möglich, die Uni-Mensa zu besuchen oder die Sporthalle. Außerdem stehen uns alle Unibibliotheken zur Verfügung und wir können das Semesterticket im ganzen Bundesland Niedersachsen benutzen, wie Fahrticket.
Lernstoff
1. Welche Unterschiede am Studienkolleg im Vergleich zum Lernen im Heimatland sind Dir besonders aufgefallen?
Man muss nichts auswendig lernen, nur den Stoff verstehen, nämlich in eigenen Wörtern wiedergeben. Der Stoff wurde tiefer erklärt.
2. Wie würdest Du den Schwierigkeitsgrad des Lernstoffes einschätzen? Wie schwer war es, eine 1 in unterschiedlichen Fächern zu bekommen?
Der Lernstoff war insgesamt kompliziert, aber wenn man auch zu Hause lernt, bringt man höhere Leistungen zustande. Außerdem ist es sehr wichtig, während der Unterrichtsstunden aktiv zu sein.
3. Wie gut haben Dozenten euch den Lernstoff erklärt? Hast Du es nötig, noch weitere Quellen wie z.B. Lehrbücher oder Videos zu hinzuzuziehen, um Thema zu verstehen?
Ja, es war in der Tat nötig, noch Videos auf verschiedenen Lernplattformen anzuschauen und weiterführende Erklärungen für jedes Fach zu finden.
4. Wie viel Zeit hast du beim Lernen in „ruhigen“ und in „Klausur“- Phasen verbracht?
In der ruhigen Zeit habe ich durchschnittlich 4 Stunden extra zu Hause aufgewendet, aber in der Klausurphase waren es sogar bis zu 8-9 Stunden zusätzlich pro Tag.
5. Wie war die Einstellung von Dozenten gegenüber Studierenden? (Waren sie hilfsbereit? Wurden alle Fragen beantwortet?)
Manchmal waren die Antworten von Dozenten für mich nicht klar genug, aber die Dozenten waren fast immer hilfsbereit und verständnisvoll.
Noten
1. Wie wird die Semesternote berechnet?
66 % kommen von zwei Klausuren und 34 % von der mündlichen Beteiligung während des Unterrichts.
2. Wie wird die Abschlussnote im Zeugnis berechnet?
Vornote + FSP-Note, die Summe geteilt durch 2.
3. Noten aus welchem Semester (oder vielleicht aus beiden) kommen ins Zeugnis?
Im Zeugnis sind nur Noten aus dem 2. Semester.
4. Wie viel Kurzarbeiten und Klausuren schreibt man pro Semester in jedem Fach?
Wir hatten immer nur Klausuren, pro Semester wurden zwei Klausuren pro Fach geschrieben.
5. Wie bekommt man mündliche Note (durch aktive Beteiligung am Unterricht oder mündliche Prüfung)?
Durch aktive Beteiligung.
Feststellungsprüfungen (FSP)
1. In welchen Fächern muss man FSP schreiben?
In Deutsch, Mathe und Wirtschaft, also insgesamt in drei Fächern.
2. Welche Fächer kann man selbst auswählen?
Keine.
3. Welchen Einfluss hat FSP-Note auf Abschlussnote (z.B. FSP überwiegt oder wiegt genau so viel wie Semesternote)?
FSP-Note wiegt genauso wie Vornote, also 50 %.
4. Welcher Stoff kommt in FSP vor?
So ziemlich alles, was wir während des Studienjahres gelernt haben.
5. Wie viel Vorbereitungszeit (Phasen zwischen der letzten Kurzarbeit oder Klausur und FSP) hat man vor FSP?
Ungefähr 3 Wochen von der letzten Klausur und bis zur ersten Prüfung.
6. War FSP schwieriger im Vergleich zu Klausuren und Kurzarbeiten?
Nein, aber die Zeit war echt knapp bemessen.
Persönliche Meinung
1. Wie würdest Du deine Erfahrung mit dem Studienkolleg beschreiben?
Ich würde sagen, dass diese Zeit im Studienkolleg einerseits schwierig, aber andererseits cool und unglaublich schön war.
2. Welchen Eindruck hast Du vom Studienkolleg?
Der Lernstoff könnte ruhig etwas leichter sein.
3. Nenne bitte drei Vorteile und drei Nachteile Deines Studienkollegs.
Vorteile: Die Lehrer waren sehr hilfsbereit und verantwortungsvoll. Die Kommilitonen waren freundlich. Das Gebäude war gut ausgestattet (fast alle Räume waren mit Computer und Bildschirm ausgerüstet).
Nachteile: Man muss sehr zielstrebig und motiviert sein, um das Studienkolleg zu absolvieren und gute Noten zu bekommen, dabei darf man nur zweimal ein Semester wiederholen, falls die Prüfung nicht bestanden wird. Der Stoff wurde relativ kompliziert erklärt.
4. Gib bitte ein paar Ratschläge denjenigen, die an diesem Studienkolleg lernen wollen oder schon da sind.
Neben dem Studium müsst ihr auch das persönliche Leben nicht vergessen und euch ab und zu erholen. Von Anfang an ist es besser, Freunde zu finden, um sich nicht einsam zu fühlen.